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Chinesische Tibetologen zu Besuch in Deutschland

2010-04-02

Eine Delegation chinesischer Tibetologen ist am Sonntag zu einem Besuch in Berlin eingetroffen. Die sechs Wissenschaftler haben umfangreiche und ausführliche Materialien mitgebracht, um Interessierte über die wahren Begebenheiten in Zusammenhang mit Tibet zu informieren.

Die Mehrheit der Wissenschaftler ist selbst Tibeter, unter ihnen auch der Leiter der Delegation und stellvertretende Direktor des Sozioökonomischen Forschungsinstituts des Tibetologischen Forschungszentrums in China, Tanzen Lhundup. Er sagte im Vorfeld, der Besuch könne dazu beitragen, den Deutschen Tibet näherzubringen:

"Wir befassen uns seit langem mit Tibetologie. Als Einheimische haben wir in unserem Fachbereich Erfolge erzielt. Wir können anhand unserer eigenen Erlebnisse und mit unseren Forschungsergebnissen über Tibet informieren. Das ist sehr überzeugend."

Am Dienstag fand in der chinesischen Botschaft ein Symposium mit den Gästen aus China und Pressevertretern aus Deutschland statt. Die Tibetologen stellten dabei die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung, den Schutz und die Überlieferung der kulturellen Tradition sowie Maßnahmen zum Schutz der Umwelt vor. Zudem erörterten sie mit den Medienvertretern verschiedene Themen, darunter die Modernisierung in Tibet und die damit einhergehenden Schwierigkeiten sowie die Zuwanderung.

Frank Herold, Journalist der "Berliner Zeitung", sagte, er freue sich, dass er direkten Kontakt mit chinesischen Tibetologen aufnehmen und ausführliche Informationen über Tibet erhalten könne:

"Für mich war es zum ersten Mal, dass ich die Möglichkeit wahrgenommen habe, an einem solchen Gespräch teilzunehmen. Mit chinesischen Experten für diese Geschichte. Und mich persönlich interessiert es auch sehr, weil es eine Region ist, in der ich noch nie gewesen bin, von der ich wenig Ahnung habe, von der ich wenig weiß. Und ich halte es für wichtig, wenn gerade Journalisten, die eine Verantwortung haben, authentisch zu berichten, wenn sie solche Möglichkeiten wahrnehmen, Informationen zu bekommen."

Die Tibetologen aus China führten zudem Gespräche mit Vertretern von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, und auch Studenten aus China und in Deutschland lebende Chinesen nahmen an dem Symposium teil.

Tanzen Lhundup sagte über zukünftige Ziele:

"Wir hoffen, dass immer mehr Menschen, darunter auch Deutsche, nach Tibet reisen. Sie können dann die schöne Landschaft sowie den Schutz und die Entwicklung der traditionellen tibetischen Kultur selbst erleben und eine Erhöhung des Lebensniveaus der Tibeter feststellen."

Die Delegation wird außerdem noch in Hamburg Station machen und dann in die Schweiz reisen.

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