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Lijiang: das Heidelberg Chinas

2011-08-25
 24.08.2011
Die Begeisterung war ihnen auch etliche Tage nach ihrer Rückkehr noch deutlich anzumerken. OB Michael Korwisi
(Grüne) nebst Gattin, Stadtverordnetenvorsteher Axel Dierolf(NHU), Stadtplaner Holger Heinze und Rolf Berns (CDU)
waren auf Dienstreise in China – genauer gesagt in Lijiang,der "Stadt am schönen Fluss".
Alle Mitglieder der Homburger Delegation waren angetan von der landschaftlichen Schönheit und von der Hilfsbereitschaft der Menschen.Allerdings galt das Hauptaugenmerk der Reise in erster Linie dem Ausbau der Kontakte zwischen den beiden Städten.Zeremonieller Höhepunkt war die Unterzeichnung eines "Memorandum of Understanding" durch Korwisi und Lijiangs Bürgermeister Ren Bin Zhang. Die Kooperation soll unter anderem Wirtschaft und Handel sowie Umwelt und Naturschutz umfassen und in den Feldern Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Gesundheit eine Zusammenarbeitermöglichen.
Erstes konkretes Ergebnis der Gespräche soll ein Jugendaustausch im Sommer oder Herbst 2012 sein. Die Entscheidung für eine Teilnahme soll in beiden Städten spätestens im Oktober getroffen werden. Vorbereitende Fahrten sollen im Frühjahr stattfinden.Zustande gekommen waren die Kontakte im vergangenen Jahr, als in Gonzenheim – auf Vermittlungvon Rolf Berns – die chinesische Schule eröffnet wurde. Damals lud der chinesische Generalkonsul Wen Zhenshun den OB nach China ein.
Wird also Lijiang Homburgs zehnte Partnerstadt? So weit will Korwisi (noch) nicht gehen. "Wir sind diese Kooperation eingegangen, um einander kennenzulernen. Das ist wie in einer Beziehung", so der OB. Allerdings erinnerte er auch an den ursprünglichen Gedanken von Städtepartnerschaften –nämlich das gegenseitige Kennenlernen und, damitverbunden, das Überwinden von Vorurteilen. Dass das schneller geht als gedacht, bestätigte Berns. "Wir haben in China auch über Politik und Polizeipräsenz gesprochen", so der CDU-Politiker, der den Auftritt Homburgs in Lijiang ausdrücklich lobte.
Stadtverordnetenvorsteher Dierolf hat vor allem beeindruckt, wie "schnell sich in China das Rad dreht". Aufgrund der landschaftlichen Reize ist Lijiang für ihn das "Heidelberg Chinas". Er glaubt, dass eine Intensivierung der Kontakte auch dem Tourismus in der Kurstadt dienen könnte. Holger Heinze hat den Aufenthalt in China genutzt, um sein bislang "diffuses" Bild von China zu schärfen. Dabei hätten ihm vor allem die vielen persönlichen Kontakte, die man in Lijiang geknüpft habe, geholfen.
Und manchmal liegt das Ferne ja auch so nah: Was bestimmt die Wenigsten wussten, rückte durchden China-Besuch ins Blickfeld. Die Deutschland-Zentrale der chinesischen Elektronik-Firma Haier,weltweit die Nummer drei im Elektronik-Geschäft, ist in Bad Homburg beheimatet.
(Quelle:Frankfurter Neue Presse)
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