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Kulturjahr in Deutschland soll China näher bringen

2012-01-24
Erstmals präsentiert sich China mit einem eigenen Kulturjahr in Deutschland. Unter dem Motto «CHINAH - China aus der Nähe betrachten» sind rund 500 Veranstaltungen mit 1500 Künstlern an verschiedenen Orten geplant: Theater, Konzerte, Lesungen oder Ausstellungen mit Kunst, Design und Architektur. Das chinesische Philharmonieorchester unter Leitung des berühmten Dirigenten Yu Long spielt am 30. Januar zum Auftakt der Eröffnungswoche in Berlin.

China wolle sich als «fortschrittlich und dynamisch» vorstellen, sagte die Direktorin im Kulturministerium, Hou Xianghua, vor der Presse in Peking. Die Wahrnehmung Chinas in Deutschland solle verbessert werden. «Wir hoffen, dass wir China den Deutschen näher bringen können.» Dialog, Kooperation und Austausch sollen nach Angaben der Organisatoren im Mittelpunkt der Veranstaltungen stehen.

«Es gibt so viele Stereotypen», beklagte Dirigent Yu Long, der lange in Deutschland gelebt hat. «Kunst ist wichtig für ein besseres Verständnis von China». Es gehe beim Kulturjahr auch nicht um Propaganda. Ähnlich wiesen die Verantwortlichen anfängliche Kritik am chinesischen Kulturjahr zurück, die sich am Umgang mit Künstlern wie Ai Weiwei oder auch am Hausarrest und den jüngst wieder hohen Haftstrafen für kritische Intellektuelle entzündet.

«Es darf nicht mit festgefahrenen Meinungen in dieses Kulturjahr gegangen werden», sagte Michael Kahn-Ackermann, der frühere Leiter des Goethe-Instituts in Peking, der heute als Berater für die chinesischen Organisatoren arbeitet.

Anlass des bisher einmaligen Kulturprojektes ist das 40-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland. Es wird vom Pekinger Kulturministerium, Chinas Botschaft und den chinesischen Konfuzius-Instituten in Deutschland veranstaltet. Das Vorhaben ist die chinesische Antwort auf die Veranstaltungsreihe «Deutschland und China in Bewegung», die drei Jahre bis zur Expo 2010 in Shanghai durch China gezogen war.
(Quelle: dpa)
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