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Rhein-Main-Region und Frankfurt werben um chinesische Investoren

2013-12-04

An der fünften Messe für chinesische Investitionen im Ausland am Dienstag und Mittwoch in Beijing haben Vertreter aus insgesamt mehr als 100 Ländern teilgenommen. Unter ihnen waren nicht nur Botschafter und Unternehmensvertreter, sondern auch Repräsentanten von regionalen Wirtschaftsverbänden. Denn die Messe soll dazu beitragen, Investitionsprojekte chinesischer Unternehmen im Ausland zu fördern.

Deutschland ist ein bedeutender Handelspartner Chinas. Dabei bewertet die deutsche Wirtschaft das Engagement chinesischer Investoren positiv. So meint Markus Hempel, der Beauftragte der deutschen Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing „Germany Trade und Invest":

„China und Deutschland haben eine gute Partnerschaft. In diesem Jahr hat der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang Deutschland besucht. Wir haben sowohl enge politische Beziehungen, als auch eine starke Handelspartnerschaft. Das Handelsvolumen des letzten Jahres belief sich auf 144 Billiarden US-Dollar."

Dank der zentralen Lage und günstigen Verkehrsverbindung ist die Rhein-Main-Region rund um Frankfurt eine der deutschen Regionen mit einer sehr dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung. Am Rande der Messe in Beijing präsentierte sich die Rhein-Main-Region mit einer eigenen Veranstaltung, um den Investitionsstandort vorzustellen. Zudem wurden auch die gesetzlichen und steuerlichen Regelungen für Investitionen in Deutschland erklärt.

Der Direktor der Frankfurt-Rhein-Main-GmbH für China, Bertram Roth, verwies darauf, dass in der Region bereits mehr als 500 chinesische Unternehmen Fuß gefasst haben. 23 dieser Unternehmen seien an die Deutsche Börse gegangen. Aber auch viele kleine chinesische Unternehmen wollten in Deutschland nach technischem Know-How und entsprechenden Lieferanten suchen. Neben den großen Kooperationsprojekten zwischen chinesischen und deutschen Unternehmen, interessieren sich immer mehr chinesische Banken für die Errichtung ihrer Niederlassungen in Deutschland.

„Das bisher größte Investitionsprojekt aus China ist gerade in unserem Gebiet umgesetzt worden: Das Baumaschinenunternehmen Weichai Power aus der chinesischen Provinz Shandong hat im vergangenen Jahr 738 Millionen Euro investiert. In der letzten Woche hat die Agricultural Bank of China eine Filiale in Frankfurt eröffnet."

Zhai Lei von der chinesischen Minsheng Bank verfolgte die Präsentation mit großer Aufmerksamkeit. Er wolle sich über die Investitionsbedingungen in der Region Frankfurt-Rhein-Main und über die Regelungen zur Gründung von Niederlassungen chinesischer Handelbanken in Deutschland informieren:

„Die vier großen chinesischen Banken, also die Bank of China, Industrial and Commercial Bank of China, China Construction Bank und Agricultural Bank of China, haben schon Filialen in Deutschland. Auch die Aktienbanken in China haben entsprechende Hoffnungen. Wir müssen also Informationen sammeln und auswerten, ob es möglich ist, dass chinesische Aktienbanken in Deutschland Fuß fassen. Auf dem Forum möchte ich mich zuerst über die Regeln für den Zugang chinesischer Aktienbanken zum deutschen Markt informieren. Zwar kann ich innerhalb von zwei Stunden bei einer Präsentation nicht alle Informationen bekommen, aber ich wollte auch Kontakte mit den entsprechenden Personen oder Organisationen aufnehmen, um in der Zukunft besser zusammenzuarbeiten."

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