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China ist kein Riese beim Pro-Kopf-Einkommen

2011-02-17

Nach der offiziellen Statistik hat China nun den alten Konkurrenten Japan an Wirtschaftskraft überholt. Berücksichtigt man die Kaufkraft des stark unterbewerteten Renminbi, so liegt das Reich der Mitte schon seit längerem an zweiter Stelle der Weltrangliste.

Sein Anteil am Weltsozialprodukt ist in zwei Jahrzehnten von nur 4 auf 14 Prozent gewachsen. Amerika hält noch einen Anteil von etwa 20 Prozent des globalen BIP. Nach realistischen Prognosen könnte die Drachenökonomie aber schon 2015 oder 2016 an den Vereinigten Staaten vorbeiziehen. Deutschland fällt auf gut 3,5 Prozent des Weltsozialprodukts zurück.

Für die große Politik sind solche nationalen Wirtschaftsvergleiche von Bedeutung. Für die einzelnen Menschen sind sie praktisch irrelevant. Da zählt das Pro-Kopf-Einkommen. Nach diesem Maßstab ist China kein Riese, sondern ein Zwerg. Es liegt auf Rang 91 der Weltliste, gerade mal vor Bosnien, Ecuador und Albanien. Die Chinesen verdienen jetzt im Durchschnitt - viele sind viel ärmer - etwa 8300 Dollar. Ihr Einkommen steigt zwar jedes Jahr kräftig, beträgt aber noch weniger als ein Viertel des japanischen oder deutschen Werts.

(Quelle:FAZ,14.02.2011)

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