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BASF baut Großstandort in China aus

2012-01-16
 

Der Chemiekonzern BASF hat im chinesichen Nanjing die Erweiterung der Produktionskapazitäten in Betrieb genommen. Der Ausbau hat rund 1,4 Milliarden Dollar gekostet - doch das war für BASF erst der Anfang.

Der Chemieriese BASF kann künftig noch mehr Chemieprodukte für den boomenden chinesischen Markt vor Ort produzieren. BASF schloss jetzt die zweite Phase eines milliardenschweren Investitionsprojekts zum Ausbau seines Großstandorts im chinesischen Nanjing ab. In die Erweiterung des Anlagenkomplexes investierten BASF und sein chinesischer Partner, der Petrochemiekonzern Sinopec, zusammen 1,4 Milliarden Dollar, wie beide Unternehmen am Dienstag vor Ort mitteilten.

Nanjing ist der wichtigste Standort von BASF in China. Das Chemieareal dort ist einer von weltweit lediglich sechs großen Verbundstandorten, in denen eine Vielzahl von Anlagen unter einander vernetzt geschaltet sind.

Unter anderem bauten die beiden Unternehmen dort ihre petrochemische Basisanlage, einen Steamcracker, auf eine Produktionskapazität von 740.000 Tonnen Ethylen pro Jahr aus. Cracker, die lange Kohlenwasserstoff-Moleküle in die verschiedensten Basischemikalien aufspalten, gelten als das Herzstück großer Chemie-Anlagenkomplexe.

BASF und Sinopec erweiterten zudem ihre Produktion von Ethylenoxid, einer wichtigen Ausgangschemikalie für viele Produkte wie etwa Waschmittel. Auch die Kapazitäten mehrerer nachgeschalteter Anlagen wurden ausgebaut. Von Nanjing aus versorgt BASF den chinesischen Markt unter anderem mit Kunststoffen, Lacken sowie Putz- und Waschmitteln.

BASF und Sinopec betreiben den Chemiestandort in Nanjing über ihr seit 2000 bestehendes Gemeinschaftsunternehmen BASF-YPC. Das Chemieareal hatte im Juni 2005 mit einem Cracker und neun nachgeschalteten Anlagen den Betrieb aufgenommen. Im Jahr 2009 hatten BASF und Sinopec dann eine erste Erweiterung ihres Standorts angeschoben. BASF hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 in Asien seinen Umsatz im Vergleich zu 2010 mehr als verdoppelt zu haben. Waren es 2010 noch 13 Milliarden Euro Umsatz in Asien sollen es 2020 dann 29 Milliarden Euro sein.

BASF und Sinopec bekräftigten am Dienstag zudem ihre Absicht, den Standort mit neuen Investitionen von rund einer Milliarde Dollar nochmals zu erweitern. Dazu gehört unter anderem eine geplante Anlage für Superabsorber, wie sie etwa in Windeln zum Einsatz kommen. Auch neue Anlagen für Acrylsäure und Butylacrylat sind vorgesehen.

(Quelle:handelsblatt)

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