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Deutschen Windradbauern droht wegen China Niedergang wie Solarbranche

2012-04-26
Deutschen Windradbauern droht einem Experten zufolge ein ähnlicher Niedergang wie der Solarindustrie. Der Grund liege in der erdrückenden Konkurrenz aus China, lautet die Einschätzung des TÜV Rheinland. "In China wächst eine Windkraftindustrie heran. In der Technologie liegt sie einige Jahre zurück, aber die Produkte sind jetzt schon wirtschaftlich", sagte TÜV-Chef Manfred Bayerlein der "Financial Times Deutschland" (FTD, 24.4.2012). Der TÜV Rheinland ist ein großer Zertifizierer von Photovoltaikanlagen und einer der größten Prüfer bei Windkraft.
Bayerlein verweist auf die Photovoltaik. Während deutsche Unternehmen wie Solon , Solar Millennium oder Q-Cells Insolvenz anmelden mussten, hat China binnen kaum zehn Jahren eine Branche mit mehr als 400 Unternehmen aufgebaut, darunter Weltmarktführer wie Yingli. "Gute Solarzellen gibt es in Deutschland, aber gute Produkte gibt es auch in China", sagte Bayerlei
Die gleiche Entwicklung müsse die Windindustrie fürchten. Heute böten Windräder aus China bis zu rund 1,5 Megawatt Leistung, so Bayerlein. Das ist zwar nur ein Viertel europäischer Spitzenmaschinen - doch machten chinesische Hersteller dies durch geringe Kosten wett. Ihr Markteintritt hat einen Preisverfall ausgelöst, der Firmen wie Vestas oder Nordex in die roten Zahlen gedrückt hat. Seit 2008 sanken die Preise um rund ein Viertel.
Chinesische Hersteller wie Sinovel und Goldwind haben sich bislang auf ihren Heimatmarkt konzentriert. Für ausländische Hersteller ist er weitgehend verschlossen. Repower hat sich bereits zurückgezogen, Nordex sucht einen lokalen Partner. Zuletzt haben die Chinesen viele Auslandsaufträge ergattert. "Selbstverständlich werden die Chinesen bald internationale Player, einige von ihnen sind es schon", sagte Nordex-Chef Jürgen Zeschky der "FTD". Aufträge erhielten sie etwa in Osteuropa und der Türkei, sofern die Finanzierung auch aus China komme.
 
(Quelle:FTD)
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