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SÜDWIND-Studie über partnerschaftliche Beziehungen zwischen deutschen Bundesländern und chinesischen Provinzen

2012-04-30
 Partnerschaften mit China sollten auch als Chance begriffen werden, einen Dialog zu sozialen und arbeitsrechtlichen Themen zu führen. Dafür plädiert das Forschungsinstitut SÜDWIND in seiner neuen Studie "China in Bewegung" über die China-Partnerschaften deutscher Bundesländer und Kommunen. Das Institut sieht in den existierenden Beziehungen zwischen chinesischen und deutschen Provinzen und Bundesländern sowie Städten eine Chance für einen partnerschaftlichen Austausch über soziale, politische und ökonomische Entwicklungen.

Während China in den deutschen Medien häufig im Zusammenhang mit Standortkonkurrenz, politischer Verfolgung, schlechten Arbeitsbedingungen, Umwelt- oder Lebensmittelskandalen auftaucht, rückt das Land hier als Partner in den Blick. SÜDWIND greift in der Studie drei partnerschaftliche Beziehungen zwischen deutschen Bundesländern und chinesischen Provinzen exemplarisch heraus (Bayern – Shandong, Nordrhein-Westfalen (NRW) – Sichuan, Rheinland-Pfalz (RLP) – Fujian) und stellt anhand von drei Schwerpunkten Informationen zum Lebens- und Arbeitsalltag in den chinesischen Partnerprovinzen zur Verfügung. Nach einem Überblick über die Partnerschaften und deren Entwicklung blickt die Studie insbesondere auf die Situation der vielen Millionen WanderarbeiterInnen, die  als
BinnenmigrantInnen in den Partnerprovinzen das wirtschaftliche Wachstum Chinas erarbeiten.

Die Studie skizziert die in Fujian, Sichuan und Shandong zunehmenden Proteste gegen niedrige oder vorenthaltene Löhne, überlange Arbeitszeiten etc., diskutiert vor diesem Hintergrund die Frage nach der Interessenvertretung der Beschäftigten. Auch wird darin ausführlich über das Bildungssystem in den Partnerprovinzen informiert, denn, so Sabine Ferenschild, eine der AutorInnen: "es sind aus dem zivilgesellschaftlichen Bereich vor allem Schulen und Universitäten, die sich in die China-Partnerschaften einbringen."

SÜDWIND plädiert dafür, die aktuellen Umbrüche in China als Chance in den bestehenden partnerschaftlichen Beziehungen zu nutzen und einen Dialog zu sozialen und arbeitsrechtlichen Themen zu beginnen.

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