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Grußwort zur Eröffnung der Ausstellung „Ursprünge der Seidenstraße---Sensationelle Neufunde aus Xinjiang, China"

2008-02-08

Sehr geehrter Herr Bundespräsident,

sehr geehrte Frau Baronin Berlichingen,

sehr gehrter Herr Staatsminister,

sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

sehr geehrter Herr Botschafter ,

sehr geehrte Landtagsabgeordnete,

sehr geehrter Herr Zhakan Haiyisha, Leiter der chinesischen Delegation und stv. Generalsekretär der Volksregierung des Autonomen Gebiets Xinjiang,

sehr geehrter Herr Fahrenholtz, Vorstand der Kulturstiftung des Bundes,

sehr geehrter Herr Dr. Egger, Erster Bürgermeister der Stadt Mannheim a.D., Ehrenbürger meiner Heimatstadt Qingdao,

sehr geehrter Herr Prof.Dr. Hansen, Leiter der Eurasienabteilung des Deutschen Archäologischen Instituts,

sehr geehrter Herr Sievernich, Leiter des Martin-Gropius-Baus Berlin,

sehr geehrter Herr Prof.Dr. Wieczorek, Leitender Direktor der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim,

sehr geehrter Herr Dr. Lind, Kurator der Ausstellung „Ursprünge der Seidenstraße",

meine Damen und Herren,

die Teilnahme an der heutigen feierlichen Eröffnung, die ausgerechnet auf das chinesische Frühlingsfest fällt, ist für mich eine große Freude, und zugleich auch eine große Ehre. Als Generalkonsul der Voksrepublik China in Frankfurt möchte ich meine herzlichste Gratulation für die Ausstellung „Ursprünge der Seidenstraße - Sensationelle Neufunde aus Xinjiang, China" zum ersten Male in meinem Konsularbezirk aussprechen. An dieser Stelle wollte ich mich aufrichtig bedanken für die unermüdlichen und hervorragenden Vorbereitungen der Experten von Reiss-Engelhorn-Museen, Eurasienabteilung des Deutschen Archäologischen Instituts sowie vom Kulturerbeamt, Museum und Archäologischen Institut in Urumuqi.

Meine Damen und Herren,

die Seidenstraße ist heutzutage für jeden ein Begriff, aber nicht jedem bekannt ist doch die Tatsache, dass der Begriff „Seidenstraße" von dem bedeutenden deutschen Geographen, dem damaligen Präsidenten der im Jahr 1828 gegründeten Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, Ferdinand Freiherr von Richthofen (1833-1905), stammt. In der Zeit von 1868 bis 1872 war Richthofen siebenmal nach China gereist und hat insgesamt 13 aller 18 Provinzen im ehemaligen Reich der Mitte durchbesucht. In seinem ersten Band der 1877 veröffentlichten geograpfischen Werke „Atlas von China" wurde zum ersten Male diese internationale Handelsstraße als „Seidenstraße" benannt. Der Einfluß von Herrn Richthofen sowie seine Beteutung für China reicht aber noch weit hinaus. Seine Forschung über meine Heimatprovinz Shandong und meinen Geburtsort Qingdao hängt eng zusammen mit dem einzigen Kapitel der deutschen Kolonialgeschichte in Ostasien.

Meine Damen und Herren,

der historische Beitrag und der aktuelle Aufschluß der Seidenstraße bestehen meines Erachtens für uns Chinesen zumindest in den folgenden 3 Aspekten: 1.Die Geschichte für den politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Austausch der Menschheit ist nichts andere als die Geschichte für die Verbesserung der Verständigung zwischen den Menschen und fördert damit die Integration zwischen den Völkern untereinander. 2. Ohne Austausch, Begegnung und Öffnung durch die Seidenstraße gäbe es kein Selbstvertrauen und keine Blütezeit der Han- und Tang-Dynastien, die zu den Höhepunkten der chinesischen Geschichte zählen; Verschlossenheit und Fremdenhaß führen nur zum Rückstand und Untergang. 3. Austausch vom Gedanken- und Kulturgut ist viel bedeutender als Güteraustausch. Lediglich die uneingeschränkte Begegnung mit Ideen der anderen Voelker mit anderen Kulturhintergründen und –traditionen auf einer gleichgestellten Grundlage ermöglicht einem, den anderen zu verstehen, Vorurteile abzubauen und gegenseitige Verständigung zu fördern. Und dies gehört aus meiner Sicht auch zu den Faktoren, die die bilateralen Beziehhungen in der jüngsten Zeit irritiert haben.

Meine Damen und Herren,

Ende 2008 werden wir Chinesen ein weiteres wichtiges Moment erleben, nämlich das 30-jährige Jubiläum der Reform- und Öffnungspolitik Chinas. Ich bin der festen Überzeugung, dass die chinesische Regierung bis dahin ein umfassendes Reformprogramm mit der viel stärkeren Intensität ausarbeiten wird, einschließlich politische Reformmaßnahmen, damit der gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklung Chinas neue Impulse für zumindest weitere 30 Jahre gegeben wird. Und die Volkswirtschaften aller Welt, einschließlich die deutsche Wirtschaft werden mit Sicherheit auch davon profitieren.

Im Sinne der Völkerverständigung wünsche ich der Ausstellung einen guten Verlauf.

Vielen Dank für Ihre Aufmeiksamkeit.
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