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Empfang im Generalkonsulat der Volksrepublik China in Frankfurt anlässlich des 73. Nationalfeiertags der Volksrepublik China und des 50-jährigen Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland

2022-10-11

Am 29. September 2022 luden Generalkonsul Sun Congbin und dessen Gattin zu einem Empfang ins Generalkonsulat ein, um den 73. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik China und das 50-jährige Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland feierlich zu begehen. Etwa 200 Personen, darunter die Frankfurter Stadträtin Dr. Renate Sterzel, der hessische stellvertretende Landtagspräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, der ehemalige deutsche Verteidigungsminister Rudolf Scharping, weitere Regierungsvertreter der Länder und Städte aus dem Konsularbezirk, Freunde aus den Bereichen  Wirtschaft, Finanzen und Kultur, Mitglieder des konsularischen Korps in Frankfurt, sowie Auslandschinesen, Vertreter chinesischer Unternehmen und chinesische Studenten nahmen daran teil.

In seiner Ansprache informierte Generalkonsul Sun über Chinas aktuelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation. Er sagte, momentan dauere die Pandemie immer noch weiter an, die internationale Lage gestalte sich kompliziert und unstet, über der Weltwirtschaft seien dunkle Wolken aufgezogen und die Weltgemeinschaft stehe vor nie da gewesenen Herausforderungen. Angesichts dieser Veränderungen halte China unaufhörlich daran fest, die Menschen und das Menschenleben in den Mittelpunkt zu stellen. Es koordiniere effizient die Pandemieprävention und -bekämpfung sowie die stabile wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. Auch habe China mit den Olympischen Winterspielen in Beijing einem weltweiten Publikum ein wunderbares Sportereignis geboten. Obwohl die chinesische Wirtschaft in der ersten Jahreshälfte unter starkem Druck gestanden habe, habe sie es dennoch geschafft, Stabilität und gleichzeitig Fortschritt zu realisieren. Die Fakten zeigten, dass Chinas Wirtschaft über starke Resilienz und großes Potenzial verfüge und dass die mittel- und langfristigen Wachstumsaussichten weiterhin positiv seien. Im Oktober werde der 20. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas feierlich abgehalten und die Entwicklung der Partei und des Landes für die kommenden 5 Jahre und darüber hinaus wissenschaftlich geplant werden.

Generalkonsul Sun betonte, dass China als weltweit größtes Entwicklungsland seine Verantwortung als große Nation aktiv wahrnehme und sich an der globalen Governance beteilige. Staatspräsident Xi Jinping habe seit dem letzten Jahr die globale Entwicklungs- und danach die globale Sicherheitsinitiative vorgeschlagen und den hochrangigen Dialog über globale Entwicklung geleitet. Chinesen geben schon immer dem Frieden die höchste Priorität. Angesichts internationaler Streitigkeiten trete China immer für Fairness, Gerechtigkeit und Verhandlungen ein und stehe immer auf der Seite des Friedens. China halte konsequent an den Zielen und Grundsätzen der UN-Charta fest, gehe den Weg des echten Multilateralismus und setze sich tatkräftig für den globalen Frieden und Entwicklung ein.

Generalkonsul Sun erklärte weiter, dass China und Deutschland in diesem Jahr das 50-jährige Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern feierten. Konfuzius habe gesagt: Mit 50 kannte ich des Himmels Willen“. Dies bedeute, dass der Mensch im Alter von 50 Jahren verstehen sollte, wie die Dinge laufen. Auch die chinesisch-deutschen Beziehungen seien nach einem halben Jahrhundert durch Höhen und Tiefen nun in einem reifen Stadium des Wissens und des Verstehens angelangt. In diesen 50 Jahren haben sich beide Seiten nicht leicht irritieren lassen, sondern stets an der Grundtendenz der Entwicklung festgehalten, immer auf gegenseitigem Respekt, auf der Suche nach Gemeinsamkeiten, auf Gleichheit und gegenseitigem Nutzen bestanden und damit eine Zusammenarbeit ermöglicht, die auf gemeinsamem Gewinn und gegenseitiger Stärkung basierte. Genau dies sei die der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und Deutschland zugrundeliegende Philosophie.

Generalkonsul Sun rief die beträchtlichen Erfolge in Erinnerung, die in diesem Jahr zwischen China und dem Konsularbezirk in vielen Bereichen wie Handel und Investitionen oder im Bereich des gesellschaftlichen Austauschs erzielt worden waren und wies darauf hin, dass in allen Bereichen Chinas und Deutschlands darüber Konsens herrsche, die Win-Win-Zusammenarbeit trotz einiger Störgeräusche in den chinesisch-deutschen Beziehungen weiterhin zu vertiefen. In der ersten Jahreshälfte habe das Handelsvolumen der 4 Bundesländer des Konsularbezirks mit China wie im Vorjahr seine starke Wachstumsdynamik beibehalten, der China-Handel Baden-Württembergs habe sich sogar um beachtliche 92 Prozent gesteigert. Die Flugrouten zwischen Frankfurt und verschiedenen chinesischen Städten seien ordnungsgemäß wieder aufgenommen worden und wieder zu Hauptschlagadern des Personalaustauschs zwischen China und Deutschland sowie ganz Europa geworden. Generalkonsul Sun betonte, dass die chinesisch-deutschen Beziehungen nach 50 Jahren Höhen und Tiefen von einem kleinen Spross zu einem hohen Baum herangewachsen seien. Das hinge eng mit den Bemühungen von Chinesen und Deutschen aller gesellschaftlichen Bereiche zusammen. Wir sollten aus der Geschichte lernen, gemeinsam an der Zukunft bauen und Hand in Hand die nächsten 50 Jahre der chinesisch-deutschen Beziehungen vortrefflich gestalten.

Im Namen der Stadt Frankfurt gratulierte Stadträtin Dr. Renate Sterzel zum 73. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik China und zum 50-jährigen Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland. In ihrem Grußwort sagte sie, Frankfurt pflege als weltoffene Stadt seit Jahrzehnten gute Beziehungen zu China. Etwa 12.000 Chinesische Bürger lebten und arbeiteten hier, das größte chinesische Generalkonsulat Europas, 400 chinesische Unternehmen und das Handelszentrum für den Renminbi seien hier ansässig. Zwischen der Goethe-Universität Frankfurt und dem Konfuzius-Institut bestehe eine enge Kooperation. Seitdem Frankfurt im Jahr 1988 eine Städtepartnerschaft mit Guangzhou geschlossen hatte, pflege man zwischen beiden Städten intensive und fruchtbare Beziehungen. Obwohl die Corona-Pandemie den gesellschaftlichen Austausch und die persönlichen Begegnungen stark eingeschränkt haben, haben beide Seiten auf digitaler Ebene eine enge Kommunikation aufrechterhalten. Sterzel erklärte weiter, angesichts der momentanen globalen Herausforderungen wie des Klimawandels sei Kommunikation und Zusammenarbeit umso wichtiger, alle Seiten sollten sich gegenseitig Verständnis und Respekt entgegenbringen, den direkten Austausch auf allen Ebenen verstärken und unterschiedliche Traditionen, Kultur und Werte tolerieren. Die heutige Veranstaltung biete hierfür eine ausgezeichnete Gelegenheit. Die Stadt Frankfurt sei bereit, die freundschaftlichen Beziehungen weiter zu vertiefen, Zusammenarbeit zum beiderseitigen Nutzen zu fördern, und noch mehr Beiträge für die Entwicklung der deutsch-chinesischen Beziehungen zu leisten.

Im Zusammenhang mit dem Empfang war eine Fotoausstellung über die 50 Jahre seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland, unterteilt in die Bereiche „Gegenseitiges politisches Vertrauen“, „Win-Win-Kooperation“ und „Menschen in Verbundenheit“, zu sehen. Diese dokumentierte umfassend die großartige 50-jährige Geschichte der bilateralen Beziehungen und lud die Gäste zum Verweilen und Betrachten ein.

Die jungen Musikerinnen Mu Chenyan und Cai Jingting boten 3 Musikstücke für Violine und Guzheng wie „Ich und mein Vaterland“ dar. Die ausgezeichnete Darbietung mit Verbindung von Ost und West sorgte beim Publikum für begeisterten Applaus.

Es herrschte eine fröhliche Atmosphäre, die Gäste überbrachten ihre herzlichen Glückwünsche zum 73. Nationalfeiertag der Volksrepublik China und zum 50-jährigen Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland. Sie äußerten sich anerkennend über die Erfolge der Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland und insbesondere dem Konsularbezirk und versprachen auch weiterhin ihren Einsatz für die Vertiefung der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und Deutschland sowie für den Ausbau der chinesisch-deutschen Freundschaft und die Verständigung zwischen den Menschen.


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