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Das Chinesische Generalkonsulat in Frankfurt und die Stadt Mannheim veranstalteten gemeinsam einen Empfang zum 6. Baden-Württembergisch-Chinesischen Frühlingsfest

2023-03-03

Am 14. Februar veranstaltete Generalkonsul Sun Congbin gemeinsam mit dem Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz einen Empfang zum 6. Baden-Württembergisch-Chinesischen Frühlingsfest im Mannheimer Barockschloss. Ungefähr 250 Personen, darunter Vertreter des Bundestages, des Mannheimer Gemeinderats, Freunde aus verschiedenen Bereichen Baden-Württembergs, sowie Auslandschinesen, chinesische Studenten und Vertreter chinesischer Firmen nahmen daran teil.

Generalkonsul Sun Congbin beglückwünschte die Gäste zum Jahr des Hasen und sagte, dass das Generalkonsulat und die Stadt Mannheim nun nach drei Jahren wieder in Präsenz gemeinsam das 6. Baden-Württembergisch-Chinesische Frühlingsfest feierten, sei für beide Seiten nicht nur die Fortsetzung einer wunderbaren Tradition, sondern drücke auch bestens die tiefe Freundschaft zwischen den Bevölkerungen Chinas und Deutschlands aus. Im Jahr 2022 haben China und Deutschland das 50-jährige Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen feierlich begangen und die bilateralen Beziehungen gediehen weiterhin auf hohem Niveau. Beide Seiten tauschten sich auf Führungsebene intensiv aus, das gegenseitige politische Vertrauen vertiefe sich zunehmend und China sei bereits 7 Jahre hintereinander Deutschlands weltweit größter Handelspartner gewesen. Beide Seiten vertieften beständig ihren Austausch und ihre Zusammenarbeit in Bereichen wie Kultur, Wissenschaft, Bildung oder Gesundheit und dies habe den Bevölkerungen beider Länder konkrete Vorteile gebracht. Man stehe an einem neuen Ausgangspunkt der Geschichte und hoffe, dass China und Deutschland weiter am Grundton des Dialogs und der Zusammenarbeit festhalten und noch mehr zur Steigerung des Wohlstands beider Bevölkerungen und zur Förderung von Frieden und Prosperität der Welt beitragen.

Generalkonsul Sun wies darauf hin, dass Baden-Württemberg und die Stadt Mannheim großen Wert auf die Entwicklung der Beziehungen zu China legten und hinsichtlich der Entwicklung der Zusammenarbeit mit China schon lange eine Vorreiter-Position einnehmen.  In den ersten 11 Monaten des vergangenen Jahres habe das Handelsvolumen zwischen Baden-Württemberg und China 55,74 Milliarden Euro betragen, eine Steigerung um 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mercedes-Benz habe die Produktion der neuen Elektro-Limousine EQE im Stadtbezirk Shunyi in Beijing gestartet, die Niederlassung der Landesbank Baden-Württemberg in Shanghai sei offiziell eröffnet worden und auch die Bosch-Gruppe habe eine Investition von ungefähr einer Milliarde US-Dollar für den Bau eines Forschungs-, Entwicklungs- und Fertigungszentrums in Suzhou in der Provinz Jiangsu angekündigt. Mannheim unterhalte mit seinen Partnerstädten Zhenjiang und Qingdao vielfältige Interaktionen und vertiefe auch kontinuierlich die freundschaftliche Zusammenarbeit mit Xi’an, Chongqing und vielen anderen chinesischen Städten. Auch seien zahlreiche ausgezeichnete und im chinesischen Markt sehr aktive Unternehmen, sowie eine große Anzahl chinesischer Studenten hier ansässig, es sei das „China-Zentrum“ Baden-Württembergs. In diesem Jahr werde die Stadt Mannheim die Bundesgartenschau ausrichten. Dies werde für die Vertiefung der regionalen chinesisch-deutschen Zusammenarbeit und für die Stärkung der Verbindung zwischen den Menschen ein wertvolles Podium bieten.

Generalkonsul Sun erklärte den Gästen die Kernpunkte des 20. Parteitags der KP Chinas, die optimierten und angepassten Maßnahmen hinsichtlich Prävention und Kontrolle der Pandemie und die neueste Entwicklung der Wirtschaft und Gesellschaft Chinas. Er sagte, China beeile sich, ein neues Entwicklungsgefüge zu errichten, die Öffnung nach außen auf hohem Niveau fortzuführen und die Vitalität und das Potenzial der chinesischen Wirtschaft freizusetzen. Es sei ein starker Motor, um die pragmatische Zusammenarbeit mit Deutschland weiter zu intensivieren und die Erholung der Weltwirtschaft zu beschleunigen. Derzeit stehe die Menschheit vor vielen schweren Krisen und Herausforderungen. Doch je schwieriger die Zeiten, desto wichtiger sei es, das Vertrauen zu festigen und Hand in Hand gemeinsam weiterzugehen. Zwischen China und Deutschland herrsche weit mehr Konsens als Differenz und mehr Kooperation als Konkurrenz, sie seien Partner und sollten keine Gegner werden. Sie sollten die chinesisch-europäischen Beziehungen gemeinsam in einer gesunden Entwicklung anleiten und in die stark von Unsicherheit geprägte Welt mehr positive Energie und Stabilität einbringen. Das Generalkonsulat sei bereit, gemeinsam mit Personen aus allen Bereichen, die sich für die chinesisch-deutsche Freundschaft einsetzen, für die weitere Vertiefung der chinesisch-deutschen Freundschaft neue Beiträge zu leisten.

Oberbürgermeister Dr. Kurz sagte, in der heutigen Zeit seien persönliche Begegnungen äußerst wichtig. Deutschland und China als einflussreiche Nationen sollten trotz unterschiedlicher politischer Systeme guten und ehrlichen Austausch pflegen und ihre Zusammenarbeit koordinieren. Durch offenen Dialog auf der politischen, wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Ebene, und durch die Stärkung des Austauschs auf regionaler Ebene könne man gemeinsam den globalen Krisen und Herausforderungen wie der Klimakrise begegnen. China sei nach wie vor ein bedeutender wirtschaftlicher Partner Deutschlands. Sehr viele Unternehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar betätigten sich sehr aktiv auf dem chinesischen Markt und ebenso bemühe sich die deutsche Seite darum, chinesischen Unternehmen ein attraktives Geschäftsumfeld zu bieten. Darüberhinaus pflege die Stadt Mannheim die Partnerschaft mit Zhenjiang und Qingdao in den Bereichen Wirtschaft und Kultur. Die tiefe Freundschaft, die sie verbinde, und ihr gegenseitiges Vertrauen ermöglichten es, in schwierigen Zeiten dennoch weiter zielgerichtet zusammenzuarbeiten. Zu Beginn der Corona-Pandemie habe die Stadt Mannheim von ihren chinesischen Partnerstädten Hilfe in Form von medizinischen Gütern erhalten, wofür er sich sehr herzlich bedanke. In diesem Jahr werden Zhenjiang und Qingdao an der in Mannheim stattfindenden Bundesgartenschau mitwirken, dies werde den Austausch beider Seiten und die Freundschaft noch weiter bereichern.

Jürgen Lindenberg, Vorstandsmitglied der Gesellschaft für deutsch-chinesische Freundschaft Metropolregion Rhein-Neckar, sagte, in der heutigen Welt müsse man die Zusammenarbeit zwischen den Ländern verstärken, gemeinsam internationale Regeln erstellen und eine globale Ordnung schaffen. Vor diesem Hintergrund habe die Freundschaftsgesellschaft es sich zur Aufgabe gemacht, das gegenseitige Verständnis trotz unterschiedlicher Traditionen, Kultur und Werte zu vertiefen, um zwischen der chinesischen und deutschen Bevölkerung weiterhin gegenseitigen Respekt zu fördern und noch mehr Gemeinsamkeiten zu entdecken.

Die Veranstaltung fand in fröhlicher und festlicher Atmosphäre statt. Die Wuyi Athletic Gym Heidelberg erfreute das Publikum mit einem tollen Löwentanz. Die munter tanzenden Löwen sorgten für eine intensive Neujahrs-Stimmung. Junge chinesische und deutsche Künstler boten dem Publikum ein Guzheng-Duo „Bunte Wolken jagen den Mond“ und eine „Gavotte“ auf der Violine dar, was mit begeistertem Applaus gewürdigt wurde. Vor Ort wurden verschiedene Videos abwechselnd gezeigt wie das Neujahrs-Video „Chinesische Feiertage“, „China übertrifft deine Vorstellungen“ oder das Video „Wie Ausländer China sehen“, das beim internationalen Kurzvideo-Wettbewerb „China und ich“ einen Preis gewonnen hatte. Diese Videos zeichneten ein vielseitiges Bild von der chinesischen Kultur und trugen zum zwischenmenschlichen Verständnis bei.

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