Laut einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO unter Finanzchefs aus 14 Ländern und Regionen ist China der weltweit beste Investitionsstandort. Mit deutlichem Abstand folgen die USA, Brasilien, Indien und Deutschland.

Laut einer Umfrage, die von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO veröffentlicht wurde, belegt China das zweite Jahr in Folge den ersten Platz in einer Rangliste der zehn besten Investitionsstandorte weltweit.

China kam beim 2012 Global Market Opportunity Index von BDO auf einen Wert von 251, gefolgt von den USA mit 212, Brasilien mit 198, Indien mit 158 und Deutschland mit 147.

Der Index basiert auf 1050 Befragungen von Finanzchefs aus 14 Ländern und Regionen.

Die Finanzchefs führten sieben Märkte – China, USA, Brasilien, Indien, Deutschland, Russland und Großbritannien – als beste Investitionsstandorte auf.

Dem Bericht zufolge vereinten diese sieben Märkte im Jahr 2011 fast die Hälfte des weltweiten Bruttoinlandsproduktes auf sich. Außerdem betont der Bericht die Bedeutung der Größe eines Marktes und der Kundenbasis als wichtige Wachstumsmotoren.

Die wichtigsten Gründe, um zu bestimmen, ob Unternehmen ins Ausland expandieren, umfassen Marktgröße, lokale Infrastruktur, einfacher Marktzugang und Arbeitskosten, heißt es in dem Bericht.

"Die BRIC-Staaten regen derzeit die Investitionsbereitschaft an und erleben einen Boom bei Investitionen. Fast die Hälfte der befragten Finanzchefs investiert bereits in diese Märkte oder plant, sie zu erschließen, wohingegen dies im Jahr 2011 nur auf 29 Prozent der Befragten zutraf", erklärte Martin Van Roekel, Firmenchef von BDO.

"Die Krise der Eurozone spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Finanzchefs aus Brasilien und insbesondere China sagen, dass dies einen großen Einfluss auf ihre internationalen Expansionspläne hat", fügt er hinzu.