Die Haier Group, Chinas größter Haushaltsgerätehersteller, hat den neuseeländischen Konkurrenten Fisher & Paykel übernommen und setzt damit seinen Expansionskurs im Ausland weiter fort.

Chinas größter Hersteller von Haushaltsgeräten, die Haier Group, erklärte, dass sie mehr als 90 Prozent der Aktien des kleinen Konkurrenzunternehmens Fisher & Paykel Appliances gekauft habe. Damit habe man ein gesetzlich vorgeschriebenes Übernahmeverfahren ausgelöst, um die restlichen Anteile zu übernehmen und die Börsennotierung des Unternehmens zu beenden.

Dies ist der jüngste Schritt in Haiers langfristigen Bemühungen, ihre Geschäftstätigkeiten im Ausland zu erweitern.

Das in Qingdao ansässige Unternehmen erklärte, es besitze derzeit 92,79 Prozent der Anteile des neuseeländischen Herstellers von Haushaltsgeräten, nachdem man 1,28 neuseeländische Dollar (0,81 Euro) pro Aktie geboten habe, hieß es am Dienstag in einer Börsenmeldung in Wellington.

"Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Fisher & Paykel Appliances während der nächsten Entwicklungsphase und suchen nach Möglichkeiten für eine weitere Zusammenarbeit, um beide Marken zu stärken", sagte Liang Haishan, Vorstandsvorsitzender der Haier New Zealand Investment Holding Ltd.

Marktbeobachter wiesen darauf hin, dass Haier in Zeiten starker Konkurrenz im heimischen Markt durch Gee und Midea darauf aus ist, seine Geschäftstätigkeiten in ausländischen Märkten zu erweitern.

Im vergangenen Monat erhielt Haier sowohl die Genehmigung der chinesischen als auch der neuseeländischen Behörden zur Übernahme von Fisher & Paykel Appliances.

Haier war bereits im Besitz einer 20-prozentigen Beteiligung an Fisher & Paykel bevor das jüngste Gebot unterbreitet wurde und das Angebot im Oktober auf 588 Millionen Euro erhöht wurde.